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Digitale Brücken
Schule als sozialer Ort - in Kooperation mit Anna Kpok

 

Wir freuen uns, für unser Projekt „Digitale Brücken“ im Programm GLOBAL VILLAGE KIDS des Fonds Darstellende Künste im Rahmen von Kultur macht stark eine Förderung erhalten zu haben. Gemeinsam mit Anna Kpok, der Paula-Fürst-Gemeinschaftsschule in Berlin, der Otto-Schott-Gesamtschule in Witten und dem Märkischen Museum Witten forschen wir zu Schule als sozialem Ort. Anna Kpok ist eine kollektive Kunstproduzentin, die seit 2009 ortsspezifische Kunstformen in den Bereichen Game-Theater, Performance und Installation entwickelt.

Die Covid-19-Pandemie hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig Schule nicht nur als Bildungsort, sondern auch als „sozialer Ort“ ist. Ein Ort, an dem man Gleichaltrigen und Lehrkräften begegnet, Fragen stellen kann, ein Feedback erhält und im besten Fall ein Gemeinschaftsgefühl unter Schüler*innen hat. Wie ist aber dieser Ort Schule gestaltet, wie sehen die Begegnungsräume von Kindern und Jugendlichen aus? Sind sie überall gleich gestaltet? In Berlin genauso wie in anderen Bundesländern?

Eine Studie aus 2022 hat ergeben, dass Berlin am meisten und Nordrhein-Westfalen am wenigsten in die Ausbildung seiner Schüler*innen investiert. Unabhängig von der Frage nach der Bildungsqualität möchten wir erforschen, wie verschieden Schule als sozialer Ort am Beispiel dieser zwei so unterschiedlich finanzierten Bundesländer aussieht?

Gemeinsam mit Kindern im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren von jeweils zwei Schulen aus Berlin und Witten in NRW fragen wir nach ähnlichen oder unterschiedlichen Formen von
Begegnungsräumen ihres unmittelbaren Lebensumfelds und wie sie idealerweise gestaltet sein sollten. Dabei arbeiten wir mit ihnen auch an fiktiven Entwürfen, um utopische Begegnungsräume zu entwickeln und der Frage nachzugehen, was diese Utopien über die gesellschaftlichen Wünsche der jungen Generation aussagen. Mithilfe von Videobotschaften und Objekten, die die Schüler*innen sich gegenseitig zwischen Berlin und Witten schicken, werden wir uns künstlerisch dazu austauschen.

Auf der Suche nach der Schule von morgen lassen wir uns durch die Welt des digitalen Objekttheaters inspirieren und kooperieren mit dem Museum Witten, das neue Formen der agilen
und kollaborativen Kulturarbeit und Vermittlung erprobt, bei denen digitale Konzepte eine wichtige Rolle spielen. Am Ende wird eine Augmented Reality-Installation entstanden sein, in deren digitalen Räumen wir und andere Kinder sich bewegen können.

 

 

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