Die Zuschreibung „Angeberin“ ist oft eine Beleidigung, die Mädchen und Frauen entgegenschlägt, sobald sie ihre Fähigkeiten und Leistungen realistisch einschätzen und artikulieren.
Das Künstlerinnenkollektiv hannsjana, Schülerinnen der Schule am Bienwaldring, des Robert-Koch-Gymnasiums sowie Chefinnen aus der PR- und Kreativwirtschaft haben sich mit „angeben“ beschäftigt. Sie haben „angeben“ als soziales Muster hinterfragt, sich auf die Suche nach einem subversiven Angeben gemacht und erforscht, warum es sich lohnen könnte so richtig anzugeben. Dabei führte sie ihr Weg auch ins Museum als Ort des „(Sich) Ausstellens“, an denen Künstlerinnen häufig noch unterrepräsentiert sind.
In „Angeberin – der beste Audiowalk“ wird die Beleidigung nun in ihr Gegenteil zu einem positiven, selbstermächtigenden Lob verwandelt. Dabei dient der Pfau mit seinen prächtigen Federn, die er gerne und oft zeigt, als Inspiration. Das Publikum ist eingeladen, sich auf einen performativen Audiowalk durch die Berlinische Galerie zu begeben, bei dem es bewundert wird und bewundern soll.
Mit hannsjana sowie Schülerinnen des Sartre-Gymnasiums
Wann: 12. Oktober, um 14 Uhr und 18.30 Uhr sowie 13. Oktober, um 14 Uhr und 16.30 Uhr
Wo: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124 – 128, 10969 Berlin
Tickets: 10 € / 6 € ermäßigt / kostenfrei bis 18 Jahren. Tickets können online reserviert werden über: bg.berlin/angeberin-tickets
Angeberin – der beste Audiowalk ist die Wiederaufnahme einer Produktion aus dem Jahr 2023 – mit Schülerinnen der Schule am Bienwaldring und des Robert-Koch-Gymnasiums. Vielen Dank an Sylvia Hustedt, Lilia Kleemann, Sugar Mert, Nathalie Dziobek-Bepler, Friederike Jentsch und Reinhild Lehmann.