Bausteine

Im Zentrum des Kooperationsprojekts TUSCH steht die dreijährige Partnerschaft zwischen jeweils einer Schule und einem Theater. Ihre gemeinsamen, vielfältigen und intensiven Partnerschafts-Vorhaben bilden den Kern der TUSCH Idee.

Innerhalb dieser Partnerschaften werden in Teams von Lehrer*innen und Theaterpädagog*innen/Künstler*innen Begegnungs- und Austauschformen sowie künstlerische Projekte mit dem Ziel entwickelt, möglichst viele Schüler*innen mit Theater als Kulturort und Kunstform in Berührung zu bringen.

1. tusch jahr


KLEINE THEATERPROJEKTE

Beide Partner entwickeln kleine Theaterprojekte, um möglichst viele Schulklassen /-kurse und weitere Personengruppen einzubinden. Sie können das erste Jahr nutzen, um sich kennen zu lernen, gemeinsame Ziele zu entwickeln und erste Vorhaben umzusetzen.


PRAKTIKUM IM ALLTAG DES ANDEREN

Die TUSCH Aktiven hospitieren gegenseitig an Schule und Theater, erhalten einen Einblick in die Aufgaben des Partners und lernen ihn als Experten seines jeweiligen Bereichs kennen.


KOLLEGIUM-WORKSHOP

Das Kollegium nimmt an einem Theaterworkshop und einem Aufführungsbesuch teil und lernt so sein Partnertheater sowie fächerübergreifend theaterpädagogische Methoden kennen, die es für den eigenen Unterricht nutzen kann.


TUSCH FESTIVAL

Partnerschaften im 1. TUSCH Jahr führen nicht beim TUSCH Festival auf, sondern stellen nur ihre Partnerschaftsaktivitäten im Foyer des Podewil in Wort, Bild und Ton vor. Sie sind herzlich eingeladen, als Publikum am Festival teilzunehmen.


alle jahre verbindend


KONTINUIERLICHE THEATERAKTIVITÄTEN

Die dreijährige TUSCH Partnerschaft lebt von vielfältigen und intensiven Berührungspunkten, die den Schüler*innen das Theater als Kunstform, Institution und Arbeitsplatz vermitteln: sie nehmen an Aufführungsbesuchen, inszenierungsbegleitenden Workshops und Theaterführungen teil, tauschen sich mit Regisseur*innen aus, lernen Theaterberufe kennen u.v.m.


QUALIFIZIERUNG

In praxisnahen Fortbildungsworkshops lernen die Partnerschaften theaterpädagogische Methoden sowie inszenatorische, technische und organisatorische Kenntnisse rund um die Theaterarbeit kennen. Sie erwerben hier praxisorientierte und fachliche Kompetenzen, die in die künstlerisch-pädagogische Arbeit mit den Schüler*innen einfließen und den Erfolg und die Nachhaltigkeit der Partnerschaft fördern.


TUSCH THEATERWORKSHOPS

In zweitägigen partnerschaftsübergreifenden Theaterworkshops erhalten Kinder und Jugendliche der TUSCH Schulen einen Einblick in verschiedene Theatertechniken und -formen und setzen sich spielerisch mit einem thematischen Schwerpunkt auseinander.


AUSTAUSCHTREFFEN

Regelmäßige Treffen der Partnerschaften fördern den fachlichen Austausch und stärken die Netzwerkarbeit.


TUSCH PROZESSBEGLEITUNG

TUSCH steht den Partnerschaften mit einer Prozessbegleitung zur Seite, die vor und während des kreativen Prozesses berät, Theaterprojekte und Partnerschaft gemeinsam evaluiert, herausfordernde Situationen in der Kooperation moderiert und Raum für Impulse schafft.


2./3. tusch jahr


KÜNSTLERISCHES KERNPROJEKT

Im Mittelpunkt steht das künstlerische Kernprojekt, bei dem sich die spezifischen Interessen und Profile beider Partner verbinden. So entstehen inhaltlich und ästhetisch unterschiedliche Theaterproduktionen, die die Vielfalt der Berliner Theaterlandschaft widerspiegeln und individuelle Herangehensweisen an künstlerische Produktionen zeigen.


AUFFÜHRUNG BEIM TUSCH FESTIVAL

Das jährliche Festival im März bildet einen Höhepunkt des TUSCH Jahres: Die Partnerschaften im 2./3. TUSCH Jahr präsentieren ihre im Schuljahr entwickelten künstlerischen Ergebnisse beim TUSCH Festival im Podewil. Kinder und Jugendliche spielen hier nicht nur Theater, sondern gucken auch Theater und tauschen sich in anschließenden Nachgesprächen miteinander aus.


tusch+

TUSCH+ richtet sich an Schulen, die bereits eine TUSCH Partnerschaft hatten oder deren Partnerschaft ausläuft. Zukünftige TUSCH+ Schulen sind an einer Schärfung ihres Theaterprofils interessiert und möchten kulturelle Schulentwicklung nachhaltig umsetzen. TUSCH+ kann mit dem bisherigen/ehemaligen oder mit einem neuen Theaterpartner eingegangen werden. Ebenso wie bei der TUSCH Partnerschaft entwickeln beide Partner einen breit angelegten Austausch zwischen Schüler*innen, Theaterpädagog*innen/ Künstler*innen und Pädagog*innen. Neben der regulären TUSCH Programmstruktur schließen sich bei TUSCH+ noch folgende Bausteine an:

THEATER-GREMIUM

Im ersten Jahr gründet sich ein Theater-Gremium aus aktiven Lehrkräften und der Schulleitung, das die strukturelle Implementierung eines Theaterprofils anhand einer Zielvereinbarung konzipiert und über die drei Jahre umsetzt.

COACHING IM DRITTEN JAHR

Ein fächerübergreifendes Theaterprojekt im dritten TUSCH Jahr, das ein Team aus Lehrkräften drei verschiedener Fachbereiche eigenständig durchführt und vom Partnertheater gecoacht wird, bereitet auf die Fortführung des Theaterprofils nach TUSCH vor.

FINANZIELLE EIGENBETEILIGUNG

Pro Partnerschaftsjahr trägt die Schule eine finanzielle Eigenbeteiligung in Höhe von 1000,- €, so dass der Partnerschaft eine höhere Summe für Projekte zur Verfügung steht.

tusch³

Bei TUSCH³ kooperieren eine Schule mit sonderpädagogischem Förderbedarf, eine Regelschule (alle Schulformen) und ein Theater. Mit TUSCH³ möchten wir Schüler*innen mit und ohne Beeinträchtigung, die sich in ihrem Alltag nicht begegnen, in Kontakt bringen und so einen Raum für Erfahrung schaffen. Erst in der Begegnung ergibt sich häufig das Interesse am Gegenüber. Diese Qualität zu entdecken, steht dabei im Fokus: das gegenseitige Kennenlernen der Schüler*innen und die Akzeptanz von Diversität und individuellen Kompetenzen des Anderen.

Ebenso wie bei der TUSCH Partnerschaft entwickeln die drei Partner einen breit angelegten Austausch zwischen Schüler*innen, Theaterpädagog*innen/Künstler*innen und Pädagog*innen (siehe TUSCH Programmstruktur).

Darüber hinaus ist ein wesentlicher Baustein von TUSCH³ die inklusive Prozessbegleitung: Ziel ist es, Inklusion als lebendigen, systemisch angelegten Veränderungsprozess in einem sozialen System erfahrbar zu machen und zu zeigen, wie sich inklusive Veränderungen in den Schulen über inklusive Theaterarbeit gestalten lassen.

Lehrkräfte werden hier in ihrem Prozess begleitet: In drei Modulen setzen sich die Akteur*innen mit der eigenen Haltung auseinander und der Frage, welche Ideen, Formate und Visionen im Bereich „Theater.Inklusion.Schule“ vorhanden sind, warum diese Visionen bis jetzt nicht umgesetzt wurden und welche möglichen Wege es gibt, sie zu realisieren.

MODUL 1

Inklusion als kontinuierlichen, nicht aber linear verlaufenden Prozess erkennen und verstehen: Was bedeutet Inklusion für mich? Wie sehen wir unsere Einrichtung in der Zukunft? Was wollen wir verändern?

MODUL 2

Haltung, Standpunkt, Reflexion, Innere und äußere Haltung, nonverbale Kommunikation: Was sind meine Werte? Wie entstehen Werte? Wodurch werden sie beeinflußt? Was ist meine Resonanz?

MODUL 3

Mit Vielfalt und Widerständen umgehen: Ambiguitätstoleranz und Differenzgerechtigkeit

aktuelle tusch partnerschaften

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