netzwerk inklusive theaterarbeit

Das Netzwerk Inklusive Theaterarbeit unter dem Dach von TUSCH hat das Ziel, sich gegenseitig auszutauschen, zu vernetzen und inklusives Denken und inklusive Theaterarbeit stärker in Schulen, aber auch der theaterpädagogischen Arbeit zu verankern.

Das Netzwerk möchte, dass Schüler*innen aus Grund- und Sekundarschulen, Gymnasien und sonderpädagogischen Förderzentren die Möglichkeit haben, gemeinsam Theater zu spielen und Modelle gemeinsamen Lebens und Lernens zu erproben. Inklusive Theaterprojekte sind für beide Seiten – Förderzentren und Regelschulen – außerordentlich bereichernd und kreative und soziale Kompetenzen fördernd.

Neben der Vernetzung und dem Austausch von Erfahrungen und methodischen Ansätzen möchte das Netzwerk inklusive Schultheaterprojekte deutlich sichtbarer in der Öffentlichkeit machen und Regelschulen in Berlin aktiv für die inklusive Theaterarbeit in Berlin gewinnen. Dazu veranstaltet das Netzwerk regelmäßig Praxistage sowie Diskussionsrunden und vermittelt Hospitationsmöglichkeiten Interessierter an Schulen.

TUSCH Berlin sowie Werner Beusterien, Friederike Jentsch und Andreas Merkert, Lehrkräfte an sonderpädagogischen Förderzentren, und Sandra Rasch, Leiterin der Theaterpädagogik am RambaZamba Theater, sind das Organisationsteam des Netzwerks Inklusive Theaterarbeit. Sie verfügen über langjährige schulische Theatererfahrungen und haben im Rahmen der TUSCH Partnerschaften inklusive Theaterprojekte entwickelt.

tusch koproduktion

Mit TUSCH Koproduktion geht TUSCH neue Wege und realisiert professionelle Produktionen der freien Darstellenden Künste. TUSCH Koproduktion folgt der Auffassung von Kultureller Bildung, die in Kindern und Jugendlichen Co-Produzent*innen eines künstlerischen Ereignisses sieht. Gemeinsam mit Künstler*innen entwickeln Schüler*innen über einen Zeitraum von mehreren Monaten eine professionelle Theaterproduktion, bei der sie als Expert*innen und Akteur*innen ihr Wissen und ihre Fertigkeiten auf allen Produktionsebenen und in allen Entscheidungen gleichberechtigt einbringen. Dabei bewegt sich TUSCH Koproduktion nicht immer im „klassischen“ Theaterraum, sondern auch im urbanen Raum, in anderen Kulturorten, bedient sich der Stadtforschung oder medialer Mittel und überschreitet hier feste disziplinären Grenzen.

produktionen 2023/2024

April/Mai 2024

Getting lost – Finding something
eine interaktive Video- und Sound Performance mit Live-Elementen

Auf dieser Welt und im Universum ist alles miteinander verbunden, aber können wir dies auch fühlen? Gemeinsam mit dem Performancekollektiv Pink Valley und einer Gruppe junger Menschen möchten wir “Verbindung”, “Netzwerk” und “Zugehörigkeit” in eine multisensorische Erfahrung für das Publikum verwandeln: Wie finden, fühlen und erfahren wir Verbundenheit und Beziehung zwischen Orten, Zeiten und Menschen? Was fühlen wir, wenn wir die Welt mit etwas mehr Distanz betrachten? Oder in die mikroorganische Perspektive hineinzoomen? Ziel unserer gemeinsamen kreativen Forschung ist die Produktion einer interaktiven Video- und Sound Performance mit Live-Elementen, in der wir uns inhaltlich, ästhetisch, wissenschaftlich und performativ mit zentralen Aspekten der Interkonnektivität, wie „Sehen“, „Spüren“ und „Praktizieren“, auseinandersetzen.

Mit: Pink Valley und Schüler*innen der Alexander-Puschkin-Oberschule

Premiere und weitere Vorstellungen: 5. & 6. Juli, weitere Infos folgen
Wo: Villa Heike /// Freienwalder Str. 17 /// 13055 Berlin

„Getting lost Finding something“ ist eine TUSCH Koproduktion in Kooperation mit Pink Valley, gefördert vom Fonds Soziokultur, der Heidehofstiftung und der Stiftung Berliner Sparkasse

produktionen 2022/2023

Januar 2023

Angeberin
Der beste Audiowalk

Die Zuschreibung „Angeberin“ ist oft eine Beleidigung, die Mädchen und Frauen entgegenschlägt, sobald sie ihre Fähigkeiten und Leistungen realistisch einschätzen und artikulieren. Wir möchten die Beleidigung in ihr Gegenteil zu einem positiven, selbstermächtigenden Lob verwandeln. Gemeinsam mit Schülerinnen mit und ohne Beeinträchtigung sowie Cheffinnen hinterfragen wir „angeben“ als soziales Muster und finden heraus, warum es sich lohnen könnte anzugeben. Die englische Formulierung „to hype someone up“ meint jemanden zu motivieren und mit Selbstbewusstsein auszustatten. Wenn Angeberei das kann, dann wollen wir angeben üben und laden das Publikum ein, sich mit uns auf einen Audiowalk zu begeben, bei dem es bewundert wird und bewundern soll.

Mit: hannsjana, Lara Rodríguez Cruz, Àngela Ribera sowie Schülerinnen der Schule am Bienwaldring und des Robert-Koch-Gymnasiums, Lilia Kleemann, Sylvia Hustedt, Sugar Mert und Nathalie Dziobek-Bepler

Premiere: 26. Januar 2023 /// 19 Uhr
Weitere Vorstellungen: 27. und 28. Januar /// jeweils um 14.00 & 16.30 Uhr

Wo: Berlinische Galerie – Museum für Moderne Kunst /// Alte Jakobstraße 124 – 128 /// 10969 Berlin

Tickets: Eintritt 12 € / 8 € ermäßigt. Tickets können online über den Ticketshop erworben werden: bg.berlin/angeberin-tickets

„Angeberin – der beste Audiowalk“ ist eine TUSCH Koproduktion in Kooperation mit hannsjana und der Berlinischen Galerie, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART
KULTUR. Vielen Dank an Friederike Jentsch und Reinhild Lehmann.

Juni/Juli 2022

NUR HIER!
ein Parcours über uns und die Stadt

Das Regenwasserrückhaltebecken in Kreuzberg ist schön und hässlich zugleich. Hier leben Frösche und Enten im verschmutzten Wasser, wurzeln Pflanzen in dünner Bodenschicht und forschen Jung und Alt in der Floating University, wie Pflanzen, Tiere und Menschen besser in der Stadt zusammenleben können. Wenn dieser Ort verschwindet, weil Wohnungen oder Sportplätze wichtiger für Berlin sind, was nehmen wir mit? Dazu haben Künstler*innen und Schüler*innen performative Methoden entwickelt, um den Stadtraum in und um das Wasserbecken zu erforschen. Sie haben durch magische Brillen beobachtet, mit sirrenden Wäscheleinen gehört und verborgene Zeichen und Geschichten aufgespürt. In N U R H I E R ! kommt das Erlebte und Erfahrene in einem interaktiven Parcours zusammen.

In Kooperation mit Floating University Berlin (raumlabor berlin)
Mit: Johanna Ackva, Jeanne Astrup-Chauvaux, Simon Bauer, Lena Düspohl,
Jade Dreyfuss, Anja Fiedler, Fanny Frohnmeyer, Ute Lindenbeck, Lea Martini,
Franziska Seeberg, Hans Unstern
Beteiligte Schulen: Carl-von-Ossietzky-Schule, Karlsgarten-Schule

Öffentliche Generalprobe: 30. Juni 2022 /// 16 Uhr
Premiere: 1. Juli 2022 /// 16 Uhr

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

produktionen 2021

September 2021

„Hast du einen Bart, Herr Sarah?“
Eine inklusive bewegte Forschung zum Thema „Mann-Sein/Frau-Sein”

Wann ist ein Mann ein Mann? Oder wann eine Frau eine Frau? Sind Menschen immer nur in zwei Schubladen steckbar? Die beiden Tänzer*innen Kaveh Ghaemi und Juliane Siebecke erforschen anhand von Bewegung und Körpersprache Frau- und Mann-Sein. Sie probieren die jeweils anderen Rollen aus und suchen Chancen und Freiräume, um über tradierte Geschlechterrollen neu nachzudenken.

Klassenzimmerstück für Klassen ab 8; ca. 20 Minuten.

In Kooperation mit dem RambaZamba Theater
Beteiligte Schulen: Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium, Campus Efeuweg und Wilma-Rudolph-Oberschule
Premiere: September 2021

Performance: Juliane Siebecke, Kaveh Ghaemi
Dramaturgie, Konzeption,Theaterpädagogik: Sandra Rasch
Produktionsleitung: Jutta Polić
Ausstattung: Emma Labahn
Tonaufnahmen: Robert Fuhrmann
Produktionsassistenz: Emma Jörgeling

Ansprechpartnerin für weitere Infos und Termine: Sandra Rasch /// s.rasch[at]rambazamba-theater.de

Gefördert vom Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Heidehof Stiftung GmbH

November 2021

DAS MORGEN AN DER ECKE
Perspektiven für die
Stadt von Morgen

Foto: Kathalin Pöge

Was verspricht uns die Stadt, in der wir leben und sind die bestehenden Spielregeln, zukunftsfähig? Wie könnte die Stadt von morgen aussehen? Gemeinsam mit Jugendlichen – Expert*innen für ihre Stadt und ihre Zukunft – bewegen wir uns beobachtend im städtischen Raum, hinterfragen performative Muster, verbinden Stadt- und Zukunftsforschung mit zeitgenössischem Tanz und virtuellen Realitäten und entwickeln am Ende eine Tanztheaterperformance für junges Publikum im öffentlichen Raum.

In Kooperation mit FELD Theater
Beteiligte Schule: Katholische Schule St. Franziskus
Premiere: 5. November 2021
Weitere Spieltermine und Karten

Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Gabriele Reuter und Gabriel Galindez Cruz
Co-Choreografie, Performance: 13 Jugendliche der Katholischen Schule St. Franziskus
Bühne & Kostüm: Oscar Ardila Luna
Sounddesign: Mattef Kuhlmey
Medienkunst: Katalin Pöge
Umsetzung mobile Projektion: Rico Rose (LiCHTPiRATEN.berlin)
Dramaturgie: Ilona Sauer
Produktionsleitung: Jutta Polić
Schulkoordination Katholische Schule Sankt Franziskus: Silke Santelman
Projektleitung: Lena Blessing

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

kooperation mit theaterscoutings

Um den Blick über den Tellerrand des eigenen Partnertheaters zu werfen und die große freie Theater- und Tanzszene in Berlin zu entdecken, kooperiert TUSCH mit Theaterscoutings Berlin – ein Programm des Performing Arts Programms Berlin.

Theaterscoutings weist auf spannende Veranstaltungen der Freien Szene hin, begleitet Interessierte persönlich ins Theater, organisiert Gespräche mit den Künstler*innen und einen Austausch über das Gesehene.

Gemeinsam mit Theaterscoutings veranstaltet TUSCH regelmäßig gemeinsame Veranstaltungen: Spielstätten-Touren und Live Einführungen in die freie Szene für Lehrer*innen, Theaterpädagog*innen und Künstler*innen sowie Vorstellungsbesuche inklusive interaktiven Nachbereitungsformaten, Live Spielstätten-Touren, Meet the Festival Makers u.v.m. für Schüler*innen.

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